Gefahren bei Bränden von Elektroautos

06.02.2024
Monatsübung Februar mit dem Thema Unterweisung zu Gefahren bei Bränden von Elektroautos.

Die Elektromobilität schreitet unaufhörlich voran und damit steht auch die Feuerwehr immer öfter vor den Gefahren eines brennenden PKWs mit einem elektrischen Antrieb. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um ein reines Elektroauto handeln - es kann auch ein sogenannter Hybrid - mit Verbrennungs- und Elektromotor sein. 

Die Gefahr geht hier vorrangig von der Batterie aus. Fängt diese Feuer oder wird zu heiß zündet diese durch und das Feuer ist kaum zu löschen, da die Feuerwehr keine Möglichkeit hat den Brandherd mit den Löschmitteln zu kühlen und aufgrund der chemischen Reaktion in den Batteriezellen auch ein Ersticken der Flammen nicht möglich ist.
Eine weitere Gefahr ist die vorhandene Spannung bzw. die vorhandenen Hochvoltleitungen der Batterie. Sind diese bei einem Unfall beschädigt oder muss eine Person aufgrund eines Verkehrsunfalls mit Schere und Spreizer gerettet werden, stellt dies ein hohes Risiko für eine lebensbedrohliche Verletzung dar.
Für solche Notfälle gibt es entsprechende sogenannte Trennstellen, welche das Hochvoltnetz der Batterie vom Fahrzeug trennen, sollte diese betätigt, zerschnitten oder in anderer weise ausgelöst worden sein. Auch dies muss den Einsatzkräften klar sein.

Aber was hilft es Gefahren zu kennen, aber nicht zu wissen, ob diese Gefahren überhaupt relevant sind?
Genau dafür ist auch ein Teil der Schulung die Erkennungsmerkmale von Hybriden- und elektrischen Antrieben. Nur so kann die Feuerwehr die richtige Gefahr erkennen und sich entsprechend davor schützen.